Deutschland verzögert den Verkauf von Waffen an Israel, setzt aber den Verkauf an Katar fort, was Kritik hervorruft – Bericht
(Autor: Benjamin Weinthal, übersetzt von Robert Rickler, Vorstandsmitglied und Pressesprecher des "Freundeskreis Israel in Regensburg und Oberbayern e.V.")
(Das englische Original "Germany delays selling weapons to Israel but continues sales to Qatar, sparking criticism – report" vom 15. September 2024 findet man hier: https://www.jpost.com/international/article-820260 )
Kurz nach dem 7. Oktober kam der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz nach Israel und gelobte Jerusalem bedingungslose Solidarität.
Laut einem Sonntagsbericht der Massenzeitung Bild ignoriert die deutsche Bundesregierung weiterhin israelische Anfragen zum Kauf von Waffen.
Die Zeitung schrieb: „Allerdings wurden Verkäufe schwerer Waffensysteme an das Emirat Katar – einen der wichtigsten Unterstützer der Terrorgruppe Hamas – genehmigt.“
Laut Bild hatte die israelische Regierung bereits im vergangenen Jahr den Kauf von mehreren Tausend Geschossen Munition für ihre Kampfpanzer angefragt, zudem lagen weitere Anfragen für andere Waffentypen vor.
Der Bild-Journalist Björn Stritzel, der den Bericht verfasst hat und über gute Kontakte zu Sicherheitsquellen in Deutschland verfügt, schrieb: „Für den jüdischen Staat, der derzeit an mehreren Fronten gegen die Terrorgruppen Hamas und Hisbollah kämpft, ist der Kauf bestimmter Rüstungsgüter aus dem Ausland von besonderer Bedeutung.“
Stritzel stellte fest: „Die Bundesregierung hat im ersten Halbjahr 2024 Rüstungsverkäufe im Wert von knapp über 100 Millionen Euro an die Machthaber in Doha genehmigt, die vermutlich die wichtigsten Unterstützer der Terrororganisation Hamas sind.“
Laut BILD-Informationen erhält Katar „die modernen Radhaubitzen RCH 155“. Das System basiert auf der selbstfahrenden Haubitze 2000... Der Hauptvorteil des Systems: Es kann während der Fahrt präzise feuern.“
Der Leiter des Büros des American Jewish Committee in Berlin, Remko Leemhuis, sagte gegenüber Bild über den Waffenverkauf Deutschlands an Katar statt an Israel: „Man sollte sich auch noch einmal daran erinnern, wie diese Leute [die Hamas] den antisemitischen Massenmord am 7. Oktober in Katar gefeiert haben.“
Er fügte hinzu: „Jeder sollte diesen Prozess im Gedächtnis haben, wenn deutsche Politiker das nächste Mal die Existenzberechtigung beschwören und die besondere deutsche Verantwortung für die Sicherheit Israels betonen.“
Kurz nach dem 7. Oktober besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz Israel und versprach bedingungslose Solidarität mit Jerusalem. „In schwierigen Zeiten gibt es für Deutschland nur einen Platz, und der ist an der Seite Israels“, sagte er und fügte hinzu: „Deutschland unterstützt die Sicherheit Israels und seiner Bürger.“
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